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Wiedervernässung von Mooren
Die Wiedervernässung der meisten Moorflächen ist ein zentraler Hebel, um die Emissionen aus dem Landnutzungssektor zu reduzieren. Dieser Prozess gelingt nur in Zusammenarbeit mit den Landnutzer:innen und Eigentümer:innen.
Auf nur sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche emittieren trockengelegte Moorflächen rund 40 Prozent der Gesamtemissionen aus der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Wiedervernässung dieser Moore ist die wirksamste Maßnahme zur Emissionsminderung. Sie ist allerdings eine große Herausforderung, denn sie erfordert einen Paradigmenwechsel: Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein galt die Trockenlegung von Mooren als Kulturleistung und war ein Beitrag zur Ernährungssicherung.
Die Wiedervernässung ist ein erheblicher Einschnitt in die Nutzungsmöglichkeiten der heutigen Eigentümer:innen und Nutzer:innen. Nur mit ihnen gemeinsam kann die Wiedervernässung gelingen. Insofern muss eine nasse Moornutzung wirtschaftliche Perspektiven eröffnen. Agora Agrar fördert den Dialog mit unterschiedlichen Interessengruppen, um Wege zu einer erfolgreichen Klima- und Landnutzungspolitik für Moorstandorte mit konkreten Zielen und tragfähigen politischen Instrumenten zu entwickeln.
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Unsere Expert:innen
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Emma André
Themenmanagerin Landwirtschaftlich Genutzte Moore
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Nahleen Lemke
Themenmanagerin Landwirtschaftlich Genutzte Moore (aktuell nicht im Dienst)